Symposium

Gelesenes | 21. Juni 2014

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Platons Symposium

Platon beschreibt ein Gastmahl das 416 vor unserer Zeitrechnung statt fand. Agathon, ein Tragödiendichter, richtete es zur Feier einer Preisverleihung aus. Inhaltlich drehten sich die Gespräche der Herrenrunde, zu der auch Sokrates gehörte, um den Gott Eros und die, im damaligen Athen übliche Knabenliebe. (Platon, Verlag C. H. Beck)

Symposium

Agathons Gäste versuchen in ihren Lobreden das Wesen der körperlichen und geistigen Liebe zu ergründen. Die Höhepunkte des Abends sind die Argumente des Gastgebers Agathon und mehr noch die Rede von Sokrates, der die vorangegangenen Beiträge aufgreift und zu philosophischen Grundsätzen vertieft. Im fiktiven Dialog mit der Priesterin Diotima abstrahiert Sokrates den – vor allem der Homoerotik vorbehaltenen – Ausdruck der körperlichen Liebe hin zum Streben nach dem Guten, Schönen und der Unsterblichkeit. Die später oft puritanisch fehlgedeutete platonische Liebe wird im Symposion als eine von der körperlichen Anziehung ausgehende Freundschaft im Geiste definiert. Ihr Ziel: die Idee des Guten und die Veredelung der Liebenden zu verwirklichen. Wegen des dominierenden Themas - Knabenliebe - manchmal ein etwas mühsam zu lesendes Büchlein.


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