On the Road: Die Urfassung

Gelesenes | 5. März 2011

Sal Paradise und Dean Moriarty trampen in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren von Ost nach West und wieder zurück, quer durch die USA und nach Mexiko. Ihre Welt dreht sich um Drogen, Frauen, Jazz- und Bebop-Musik.Sie leben dabei das Leben der jugendlichen Außenseiter und betrachten den Rest der Gesellschaft aus dieser Perspektive. (Jack Kerouac, rororo)

Was Jack Kerouac Ende der 1940er Jahre erlebt hatte, schrieb er im April 1951 auf eine 40 Meter lange Rolle aus zusammengeklebten Bögen Zeichenpapier. Damals ein absolutes No-Go, weder vom Format und schon gar nicht vom Inhalt her. Viel zu revolutionär waren sein Schreibstil, seine Ideen (wie Geschichte vermittelt werden sollte) der Inhalt und die Assoziationen, die einem unweigerlich kommen, wenn man dieses Monumentalwerk liest. Das Buch wurde erst Jahre später veröffentlicht und gilt als Manifest der so genannten Beatniks und als einer der wichtigsten Texte der Beat Generation.

On The Road beschreibt eine Generation der Unruhe, der fanatischen Suche nach Sinn, Erlebnis, nach Abenteuer und Grenzüberschreitung. Die Freiheit als essentieller Kristallisationspunkt der amerikanischen Kultur ist atemberaubend mächtig und selbstverständlich.

So wie die 40 Meter lange Rolle, so ist auch das Buch gesetzt ("Urfassung"), eine einzige "Textwurst". Schon das macht es mir nicht leicht. Jacks Kerouac's Buch ist ein moderner Klassiker, der Zugang zum Lebensgefühl der entstehenden Hippie-Generation. Trotzdem habe ich den - zumindest literarischen - Sprung auf Kerouac's Hobo-Zug verpasst. Die Straße hat mich verpasst - oder ich die Straße - und ich habe Kerouac's Klassiker nicht zu Ende gelesen. Es war mir zu langweilig.