Allein unter Amerikanern

Gelesenes | 27. Januar 2018

Tuvia Tenenboms Reportage über das selbsternannte »Land der Freien« und die »Heimat der Tapferen«. Die Reise geht quer durch die Staaten, von Alaska bis Hawaii. Tenenbom entdeckt ein Land, das in seinen Augen im Niedergang begriffen ist. (Tuvia Tenenbom, Suhrkamp Verlag)

Der in Tel Aviv geborene und seit mehr als 30 Jahren überwiegend in New York City lebende Theatermann Tenenbom - »Amerika jenseits der New Yorker Stadtgrenzen ist ein einziges Fragezeichen für mich« - macht sich auf eine Reise quer durch die USA des Barack Obama und schildert in 29 Etappen die Befindlichkeiten der US-Amerikaner. Sein Buch berichtet über seine Odyssee, wie er durch die einzelnen Staaten reist, immer Kontakt zu den lokalen Leuten sucht, die Leute anspricht, um die Amerikaner zu durchschauen, mit ihren typischen Ansichten, das typische an den verschiedenen Bundesstaaten. Er schafft es oft die ungeschminkte, innere Meinung heraus zu locken und das unabhängig der sozialen Schichten: von Armen, Gefangenen, Politiker, Bonzen und Farmern). Dazu reist er von Alaska bis Florida, von Ost nach West, zu den Mormonen, zu den Juden und vielen anderen religiösen Kirchen. Erschreckend: Das Verhältnis mancher US-Amerikaner zu ihren Waffen. Erhellend: Wie man in den USA auch als 64stel-Indianer in den Genuss staatlicher Förderungsgelder für Indianer kommen kann.

»Bissig, witzig, beunruhigend und wichtig ... Tenenbom hat einmal mehr ein Buch geschrieben, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.« The Jerusalem Post