Der weite Weg nach Westen

Gelesenes | 24. März 2016

Die Tagebücher der Lewis & Clark Expedition, 1804 bis 1806. Im Auftrag des dritten Präsidenten Th. Jefferson begeben sich die Offiziere M. Lewis und W. Clark in die unerforschte Wildnis Amerikas und erkunden das Hinterland der noch jungen Nation. (Meriwether Lewis, William Clarke, Verlagshaus Römerweg, Edition Erdmann)

Auf dem Weg zum Pazifik legen die Pioniere insgesamt über 6.000 Kilometer zurück, befahren den Missouri und überqueren die Rocky Mountains.

In ihren Tagebüchern dokumentieren sie die Erfolge und die Widrigkeiten ihrer Reise: Die Begeisterung angesichts der riesigen Büffelherden, die Begegnungen mit den Einwohnern und die Erleichterung beim Erreichen des Pazifik etwas südlich des heutigen Seattle im Bundesstaat Oregon.

Nach Vorwort und Einführung des Herausgebers folgt das Tagebuch in Form täglicher Einträge, beginnend mit dem 14. Mai 1804 und endend mit dem letzten Eintrag vom 23. September 1806.

Das Buch ist seiner Natur nach eine trockene Aufzählung von Tagen und ihren Ereignissen. Aber Lewis & Clark sind die Vorboten einer ethnischen Katastrophe. Sie schildern eine Welt, die schon 100 Jahre später ausgelöscht sein wird. Die unberührten Prärien werden erschlossen, die Büffelherden abgeschlachtet und die Nationen die das Land bewohnten bis auf wenige Menschen ausgerottet sein.