Sieben Tage Andalusien

Auf Reisen | 24. Februar 2012

Es ist kalt in Mitteleuropa. Das Dasein in der "lebenswertesten" Hauptstadt Österreichs macht auch im Winter keinen Spaß. Es gilt ganz viel Sonne und ganz viel positives Lebensgefühl zu tanken.

Leider nur für sieben Tage. Das Dasein als Arbeitsdrohne fordert seinen Tribut. Gewohnt wird in einem Hotel in den Bergen oberhalb von Malaga. Wie sich schnell herausstellt, sind wir über die Woche die einzigen Gäste. Das hat Vor- und Nachteile: Die Küche macht sich keinerlei Mühe bzgl. Frühstück. Dafür können wir uns die Plätze auf der wunderschönen Terasse nach belieben aussuchen.

Malaga

Die Hafenstadt hat ihre Reize. Wir lassen den Mietwagen am Hafen stehen und wandern an der Stierkampfarena vorbei, hinauf zum Castillo Gibralfaro. Von dort geht es direkt in die Altstadt von Malaga. Angesichts der Tatsache, dass es jetzt in Wien kalt, grau und häßlich ist, genießen wir die bunte Szenerie und die dazu passenden Menschen.

Antequera

Viel Zeit für Ausflüge ist nicht. Eines der Ziele, Antequera, liegt ca. 45 Minuten Wegstrecke entfernt von Malaga. Es ist das "Herz von Andalusien", die Altstadt und überhaupt die gesamte Szenerie sind beeindruckend. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, wir haben uns aus ehrlichem Desinteresse keine näher angeschaut. Aber es war erholsam, bei warmen Wetter und der Abwesenheit von Menschenmassen durch die beschaulichen Gassen der Stadt zu schlendern.

Ronda

Ein weiteres "must-have" für den Andalusien-Urlauber ist Ronda. Die maurisch geprägte - und deshalb für mich sehr interessante - Stadt liegt inmitten der als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft und ist etwa zwei Autostunden von Malaga entfernt. Die Fahrt führt durch teilweise sehr karge Landschaft. In Ronda selbst herrschte buntes treiben. Auch hier gibt es viel sehenswertes, auch hier haben wir uns auf das erholsame Schlendern unter südlicher Sonne beschränkt.

Granada

Das kulturelle Highlight in Andalusien ist - natürlich - Granada mit seiner Alhambra! Und weil man sich als Ausländer auf dem Weg dorthin in dieser Großstadt verfahren kann, sind in Granada freundliche Guides auf Motorrollern unterwegs, die Suchenden womöglich an seiner Fahrweise erkennen, ihnen Hilfe anbieten und zum Ziel geleiten. Kostenfrei!

Die Besichtigung der Alhambra war tatsächlich aufwendig. Wir haben mehr als sechs Stunden dort verbracht und jede Minute genossen. Trotz der vielen Gleichgesinnten aus aller Herren Länder.