Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

Gelesenes | 3. März 2014

Die Geschichte des Jungen Amos Klausner, der im Jerusalem der vierziger Jahre aufwächst - eine große Familien-Saga, ein Epos vom Leben und Überleben, ein Buch der Enttäuschung und Hoffnung. (Amos Oz, Suhrkamp)

In diesem biographischen Werk beschreibt Amos Oz auf über 800 Seiten vor allem das Leben der Familie Klausner im Jerusalem der 1940er Jahre. Es ist keine kurzweilige Erzählung, keine Aneinanderreihung unterhaltsamer Episoden. Das Leben der Klausners (Oz Familie) ist so problematisch wie das Umfeld in dem sie leben. Der Vater, ein vergeistigter, realitätsferner Schriftsteller, die, ob ihrer Schönheit bewunderte Mutter die die kleine Familie in ihrer ärmlichen Behausung letztendlich zusammenhält. Oz Erzählung beginnt tatsächlich mit seiner Geburt und endet mit dem Suizid seiner Mutter im Jahr 1952. Es ist zum Schluss ein fesselndes Buch. Die Geduld und das Durchhaltevermögen wird oft genug strapaziert durch Ausflüge in die Ideologie des Zionismus. Der - wie man heute sagt - Parallelwelt der jüdisch europäischen Einwanderer in Palästina und der - den Klausners zugehörigen - Welt der hebräischen Literatur. Man bekommt man einen tiefen Einblick in das Leben in dieser Zeit, an diesem Ort. »Ein ergreifendes und unvergessliches Epos« (Focus)