Jerusalem. Die Biographie

Gelesenes | 6. Juli 2018

Simon Sebag Montefiore beschreibt in neun Teilen auf rund 870 Seiten die Geschichte der Stadt Jerusalem, von der ersten Besiedlung ca. 5000 v. Chr. bis zum Sechstagekrieg 1967. Dabei werden alle möglichen Aspekte zur Geschichte dieser Stadt beleuchtet. (Simon Sebag Montefiore, Verlag S. Fischer)

Das populärwissenschaftliche Buch liest sich flüssig und durchaus unterhaltsam. Eine Biografie über die geschichtsträchtigen sowie religiösen Entwicklungen Jerusalems, mit all ihren Auseinandersetzungen, könnte kaum besser an die interessierten Leser gebracht werden. Die vermittelte Menge der Informationen zur Geschichte dieser Stadt und der Region ist enorm und das Thema faszinierend. Montefiore (ein Nachkomme des im Buch behandelten britisch-jüdischen Philanthropen Moses Montefiore) spannt dafür in neun Teilen einen weiten Bogen der die Stadt beherrschenden Kulturen vom Judentum der Welt Davids und dem Beginn der Diaspora, über den Paganismus, das Christentum als Nachfolge der römischen Götterwelt, dem Islam, dem Christentum der Kreuzritter, den Mamelucken und Osmanen und schließlich dem europäischen Imperialismus und dem Zionismus und dem Sechstagekrieg. Montefiore schließt mit einem Epilog und ca. 150 Seiten Anmerkungen, Bibliografie und einem Register.

»Packend, überragend, ein Meisterwerk! Montefiore vereint den Blick eines Romanciers für Nuancen mit dem Spürsinn eines Journalisten für menschliche Schwächen und dem Können großer Historiker, die richtigen Quellen zum Sprechen zu bringen.« The Times