Schiff auf Strand. Ein Helgoländer Roman

Gelesenes | 2. August 2014

Meta Schoepps (1868-1939) Roman spielt um 1825 auf der Insel Helgoland. Voller Akribie beschreibt sie die Ereignisse rund um das Schicksal des Schiffbauers Jacob Andresen Siemens, der 1826, trotz des  Widerstands der erzkonservativen Bevölkerung, das Helgoländer Seebad begründete.

Voll von, dem Geist der Zeit geschuldeter, deutschnationaler Statements beschreibt sie das karge Leben auf der kleinen Insel. Menschen, die vom Fischfang leben, aber auch keinerlei Skrupel haben, untätig die Strandung eines Schiffs abzuwarten um es im Anschluss zu plündern. Das Buch ist ein sehr interessanter Einblick in diese kleine, isolierte Gesellschaft. Meta Schoepps Roman soll auf wissenschaftlichen Recherchen beruhen. Der trockene, friesische Humor gibt aber auch genug Grund zum schmunzeln. Hinzu kommt ein ausführliches, 35seitiges Nachwort mit vielen Informationen sowie Bildern und Karten von Helgoland.