Lady Nelson, Ausrüstung des Decks, Teil 1

Auf der Werft | 2. Mai 2020

Nach den zeitaufwendigen und sehr ... kontemplativen Tätigkeiten für das Beplanken des Decks geht es nun weiter mit den Decksaufbauten, der Ruderpinne und weiteren Details der Lady Nelson.

Decksluken und Deckshütte

Die Decksluken sind auf Schiffen meist von mehr oder weniger hohen Begrenzungen eingerahmt, den Süllbords. Sie sollen verhindern, dass über Deck laufendes Wasser in die Räume unter den Luken gelangt. Diese Süllbords entstanden aus Kirschholz. Die Höhe der Süllbords habe ich aus den Plänen der Sherborne übernommen. Der Lochabstand bzw. die Balkenbreite der Grätings beträgt 0,8 mm, das entspricht 50 mm im Original. Die Einzelteile der Grätings entstanden auf der Fräsmaschine. Laut mitgelieferten Plänen sind die Decksluken plan ausgeführt. Nach allen lebenden oder nicht mehr lebenden Vorbildern sind sie jedoch - ähnlich wie das Deck selbst - zur Bordwand hin abfallend gerundet. Wahrscheinlich, damit bei zugeplanten Decksluken das überkommende Wasser von der Luke besser ablaufen kann. Also habe ich die Luken ebenfalls abgerundet.

Die Deckshütte im Heck habe ich gegenüber den Plänen von Victory Models etwas abgeändert. Sie ist aufwendiger gearbeitet und den Einstieg zum Heck anstatt zum Bug.

Die Ruderpinne

Die Ruderpinne entstand aus drei Teilen: Der Pinne selbst, dem Knauf vorne an der Pinne (beides aus Kirschholz) und einem Messingstift, mit dem die Pinne am Ruderschaft befestigt ist.