Nicht wirklich erforderlich für die Aufgabe, aber doch hilfreich ist eine DynMOTD, eine dynamische „Message of the Day“, die beim Anmelden wissenswerte Daten des Rechners wie Uptime, CPU-Last und freien Speicher ausgibt. Das erfolgt mit dem Shellskript dynmotd.
Vorbereitungen
Bevor die DynMOTD beim Login ausgeben wird, sind einige Vorbereitungen zu erledigen:
- Editieren der Datei /etc/motd
- Editieren der Datei /etc/init.d/motd
- Editieren der Datei /etc/ssh/sshd_config
Mit diesen Schritten wird das aktuell aktive MOTD deaktiviert.
MOTD /etc/motd
Die Datei enthält Informationen zu Lizenz- und Garantiebedingungen. Die Inhalt der Datei wird gelöscht und die Datei gespeichert.
MOTD /etc/init.d/motd
Die Ausgabe von Kernel-Name und Kernel-Version wird im Skript /etc/init.d/motd gebildet. Um diese Ausgabe zu deaktivieren wird Zeile Nr. 21 ("uname -snrvm") in diesem Skript auskommentiert.
/etc/ssh/sshd_config
Im letzten Schritt der Vorbereitungen werden die Ausgaben von SSH deaktiviert. Der Eintrag "PrintLastLog yes" wird in "PrintLastLog no" geändert.
Vorsicht: Fehler beim Editieren der Datei /etc/ssh/sshd_config können dazu führen, dass der SSH-Prozess auf dem Raspberry nicht mehr startet!
Um alle Änderungen zu aktivieren, wird der Raspberry neu gestartet.
DynMOTD
Das Script soll für jeden Benutzer zugänglich sein, muss also außerhalb meines User-Kontextes gespeichert werden. Da ich das bestehende System möglichst nicht verändere, erzeuge ich einen neuen Ordner /home/shared. Hier wird das Skript dynmotd gespeichert.
Das Skript dynmotd
Das Skript sollte für alle Benutzer die sich anmelden ausführbar sein, also
- sudo chmod 755 /home/shared/dynmotd oder
- sudo chmod +x /home/shared/dynmotd
ASCII-Art
Das Skript kann natürlich noch erweitert oder gekürzt werden. Je nach persönlichen Bedürfnissen. Für das Logo gibt es im Netz viele Seiten mit Generatoren (Suchbegriff "ASCII-Art"). Alten Gewohnheiten entsprechend, weise ich noch auf die Unrechtmäßigkeit nicht erlaubter Zugriffe hin.
