Messen mit dem Raspberry

IT | 12. Februar 2014

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Das Konzept

Die Ambitionen sind hoch: Das Ziel meiner Bastelleien ist die Messung, Protokollierung und Visualisierung von Temperatur und Luftfeuchte in meinem nächsten Umfeld … also z.B. im Wohnzimmer und auf dem Balkon. Die besondere Herausforderung liegt für mich als elektrisch inkompatiblen Menschen beim Punkt „Messung“.

Das Szenario

Die Übertragung der Daten soll per Funk erfolgen. Schließlich möchte ich nicht überall Netzwerkkabel herumliegen haben. Eine (gar nicht so teure) Alternative zur Übertragung per Funk wäre es, für jede Messstation einen Raspberry mit Sensoren auszustatten und die Messdaten per WLAN zu senden. Ob der Raspberry für einen Betrieb bei -20 °C geeignet ist und wie man ihn dann mit Strom versorgt steht auf einem anderen Blatt).

Das komplette Szenario ist also wie folgt geplant: Die Messstation ermittelt Temperatur und Luftfeuchte mittels Temperatur- und Luftfeuchtesensor vom Typ DHT22 und sendet diese Daten per Funk mittels Sendemodul vom Typ RFM-12B an ein Empfangsmodul vom gleichen Typ. Die Sendefrequenz beträgt 433 MHz. Jede Messstation sendet mit den Messwerten ihre ID um die Daten dem Ort der Messung zuordnen zu können. Der Empfänger ist über GPIO (General Purpose Input Output) mit dem Raspberry verbunden. Die definierte Schnittstelle wird vom Raspberry regelmäßig abgefragt. Sender und Empfänger werden von einem Microcontroller Typ ATtiny84 gesteuert. Die Programmierung der ATtiny erfolgt mit Python. Die erhaltenen Daten werden vom Raspberry mittels WLAN an das NAS-System übertragen und in einer Datenbank gespeichert. Von dort können sie von einer Website abgerufen und dargestellt werden.

Der Raspberry muss dazu ins heimische Netzwerk eingebunden sein. Dieses Netzwerk wird in keiner „besonders gefährdeten“ Ecke dieser Welt betrieben. Wenn hier und da trotzdem Sicherheitsaspekte Erwähnung finden, dann folge ich einfach alten Gewohnheiten. Man kann sie als Anregung entgegen nehmen.


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