Le Renard, Fortschritte bei der Ausrüstung des Decks

Auf der Werft | 3. Februar 2015

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Die Ausrüstung des Decks ist fast abgeschlossen
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Bootsklampen über dem Oberlicht des Passagierlogis
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Ankerwinde, Beting und Niedergang im Bug
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Diese Beting nennt man Geduld
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Die Staukästen im Heck

Nach der Fertigstellung der Deckshütten hat die weitere Ausrüstung des Decks in den letzten Tagen erhebliche Fortschritte gemacht. Alle Aufbauten sind jetzt fertiggestellt. Mast und Bugsprit waren für den jetzigen Bauzustand erforderlich und sind bereits im Rohbau fertig.

Die Deckaufbauten haben folgende Funktionen (vom Bug zum Heck): die Ankerwinde (weiß, ganz vorne im Bug), die Beting für den Bugspriet, der Niedergang zum Passagierlogis (Lüftungsstutzen links und rechts davon), die Geduld, das Oberlicht des Passagierlogis (mit Staukisten davor und dahinter sowie Bootsklampen darüber), das Oberlicht des Motorraums, ein Stauraum, der Niedergang zum Mannschaftslogis, das Kompasshäuschen und die Staukästen im Heck.

Die Bootsklampen

Über dem Oberlicht des Passagierlogis sieht man sehr schön die Bootsklampen. Auf diesen Bootsklampen kann im Original ein Schlauchboot gelagert werden. Die Klampen entstanden aus einer Büroklammer, der Einfassung eines Teelichts und ein wenig Birnbaumholz. Wer genauer hinschaut, erkennt, dass die Fenster der Motorraumabdeckung und des hinteren Niedergangs durch Gitterstäbe geschützt sind. Diese Gitterstäbe entstanden aus dem Bronzekern der G-Saite meiner Westerngitarre.

Die Ankerwinde und die vordere Beting

Aus dieser Perspektive ist die Ankerwinde im Bug sehr schön zu sehen. Beim Suchen nach mehr Informationen über die Renard habe ich noch kein Modell gesehen, das dieses Detail dargestellt hätte. Wie üblich entstand sie im Mdell aus Birnbaumholz. In den Plänen ist sie leider nicht verzeichnet. Es ist der Ausrüstungsgegentstand, bei dem ich am meisten auf Fotos und Schätzungen angewiesen war.

Die vordere Beting hingegen ist im den Plänen sehr gut dokumentiert. Eine Beting besteht aus mindestens zwei aufrecht stehenden Knechten und einem waagerecht liegenden Balken. Die Beting im Bug der Renard bildet auch das Widerlager des Bugsprits. Er liegt in einer runden Öffnung des Rumpfes und auf dieser Beting. Die Öffnung durch den Rumpf zu bohren war eine sehr heikle Angelegenheit. Verschätzt man sich dabei, so hat der Bugsprit nicht die richtige Ausrichtung, das Modell wäre verschandelt.

Die Geduld

Eine Beting auf vier Knechten, angeordnet in U-Form, verbunden mit mehreren waagerechten Betingsbalken (Nagelbänke), nennt man auch Geduld. Auch die Geduld ist in den Plänen gut dokumentiert. Die Details für einen möglichst naturtreuen Nachbau habe ich den Fotos vom Original entnommen. Die Löcher in den Nagelbänken, sie nehmen die aus Piratenfilmen allseits bekannten Belegnägel auf, wurden auf der Maschine gebohrt, die Phasung der Nagelbänke wurde ebenfalls auf der Maschine gefräst.

Die Staukästen im Heck

Die Geduld fast überstrapazieren kann die Herstellung dieser Staukästen. Vorallendingen die nur aus schrägen Winkeln bestehenden Abdeckungen können eine Herausforderug sein. Kommt noch hinzu, dass das Heck nicht wirklich symetrisch ist und diese Staukästen den etwas schiefen Eindruck nicht verstärken sollten.


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