Le Renard, Rohbau des Rumpfes, Teil 1

Auf der Werft | 14. Oktober 2013

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Die Rumpfplatte aus 5 mm Sperrholz
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Vordersteven und erste Spanten
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Spanten mit zusätzlicher Verstärkung
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Alle Spanten sind eingesetzt
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Die Beplankung startet
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Vorbereitete Planken
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Angepinnte Rumpfplanken
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Die Decksschablone entsteht
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Die fertige Decksschablone
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Die Decksplatte ist eingebaut

Der Rumpf wird nach den Plänen der Association Cotre Corsaire gebaut. Ich verspreche mir davon ein möglichst authentisches Ergebnis. Das Ziel ist es, den Kutter entsprechend dem heutigen Zustand, also dem der Replika zu bauen. Sehr hilfreich dafür sollten die vielen Bilder sein, die im Internet verfügbar sind.

Das Spantengerüst

Für den Bau gibt es eine kleine Helling. Sie genügt sicher nicht hoch professionellen Ansprüchen, dafür aber den Platzverhältnissen unter denen ich baue. Das Modell wird entsprechend dem Vorbild lackiert. Der Rumpf erhält deshalb nur eine einfache Beplankung. Der Bau startet mit der Rumpfplatte aus 5 mm Sperrholz. Kiel, Vordersteven und Achtersteven werden aus Nussbaum hergestellt und an die Rumpfplatte geleimt. In die Kielleiste sind zwei Muttern M3 eingelassen. Später wird das Modell so mit dem Ständer verschraubt. Der Vordersteven ist entsprechend vorhandenen Bildern angephast. Für einen eventuellen, angedeuteten Innenausbau habe ich Aussparungen in die Rumpfplatte gesägt.

Dann werden die Spanten ausgeschnitten. Um die richtige Form zu erhalten werden Kopien des Spantenrisses auf Sperrholz aufgeklebt. Das Deck ist im Original eine Wölbung: Es fällt von der Mitte nach außen ab, damit Seewasser von selbst abfließt. Die Wölbung beträgt 2 cm auf 100 cm. Bei einem guten Modell darf diese Wölbung nicht fehlen.

Damit die Spanten sicher rechtwinklig zur Rumpfplatte sind, werden zusätzliche Holzklötzchen eingeklebt. Zur Verstärkung des Holzskelettes sind weitere Holzklötzchen zwischen die Spanten eingeleimt. Damit sich die Rumpfbeplankung gut einpasst, wurden die Spanten entsprechend angephast und die Rumpfplatte am Achtersteven verjüngt. Nachdem alle Spanten eingebaut sind, kann man schon die elegante Rumpfform der Renard erkennen!

Die Rumpfbeplankung

Die Spanten haben eine unterschiedliche Sehnenlänge. Spanten in der Mitte des Rumpfes, dort wo er am breitesten ist, haben eine größere Sehnenlänge als Spanten am Bug oder am Heck. Um diese unterschiedliche Sehnenlänge der Spanten auszugleichen, müssen die Leisten für die Rumpfbeplankung vorne und hinten verjüngt werden. Das erfolgt mit einem kleinen Hobel. Sind die Leisten so vorbereitet, werden sie mittels Wasser und Wärme (einem Lötkolben mit speziellem Aufsatz) vorgebogen. Danach werden sie mit Holzleim an die Spanten geleimt. Damit sie während des Trocknens des Leims in Position bleiben, werden sie mittels Pin fixiert. Die erste Leiste für die Rumpfbeplankung wird auf Höhe des Decks angebracht.

Die Decksplatte

Nachdem der Rumpf vollständig beplankt ist, wird die Decksplatte angefertigt. Auf diese Decksplatte werden später die Ahornleisten geleimt, die die Decksbalken darstellen. Zuerst werden die Spanten oberhalb der Decklinie ausgebrochen und die Innenseite der späteren Reling geglättet. Danach habe ich ein grob vorgeschnittenes Stück Karton auf den Spanten gepinnt. Dann wurden schmale Papierstreifen so auf den Karton geklebt, dass die an der Innenkante der Rumpfbeplankung anliegen. Auf diese Weise erhält man eine Schablone, um die Deckplatte auszuschneiden. Die Form der Schablone wird auf ein 1 mm starkes Stück Sperrholz übertragen und die Deckplatte ausgeschnitten. Nach kritischer Prüfung der Passform wird die Deckplatte auf die Spannten geleimt und zum Trocknen mit Pins fixiert.


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